Monochord – Lexikon

Ein Monochord (griech. μόνος monos: einzeln, χορδή chorde: Saite) oder Kanon ist ein musikinstrumentenähnliches Werkzeug, das aus einem länglichen Resonanzkasten besteht, über den der Länge nach eine Saite gespannt ist. Diese kann mit Hilfe eines Stegs, der beweglich unter ihr angebracht ist, geteilt werden. Das Teilungsverhältnis kann auf einer Skala auf der Decke des Resonanzkastens abgelesen werden. Einfache Teilungsverhältnisse ergeben Konsonanzen, komplizierte Dissonanzen.

Mit dem Begriff Monochord werden auch Instrumente mit mehreren Saiten bezeichnet, deren Saiten Meditations-Monochordparallel über einen rechteckigen Resonanzkörper gespannt und auf den gleichen Ton gestimmt sind. Durch bewegliche Stege können die Saiten unterteilt werden, wodurch auf demselben Instrument verschiedene Töne spielbar werden.

Bei einem Meditations- oder Therapiemonochord sind häufig beide Seiten des Korpus mit Saiten bestückt. Die Oberseite ist dann häufig eine Oktave höher gestimmt als die Unterseite. Der auf dem Foto gezeigte Monochord ist so ein Exemplar. Alle Saiten sind auf den gleichen Ton mit einer Oktave Differenz gestimmt. So resonieren die Saiten der jeweils anderen Seite des Instrumentes und es ergeben sich traumhafte Oberton-Schwebungen.